Egal, ob Mieter oder Eigentümer – jeder kann richtig heizen. Mit unseren Tipps sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Heizenergie. So können Sie Ihren ökologischen Fussabdruck minimieren und die Energieeffizienz Ihres Zuhauses steigern.
Wussten Sie, dass Heizung und Warmwasser im schweizerischen Schnitt rund 83% des Energiebedarfs in privaten Haushalten ausmachen? Die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz und rund 45 % des CO2-Austosses entfallen dabei auf die Heizung. Hier können Sie also mit einigen Massnahmen am meisten einsparen und die Energieeffizienz Ihres Haushalts erhöhen, indem Sie richtig heizen.

1. Die richtige Heizung wählen
Überalterte Heizungsanlagen verschwenden Energie und Geld. Mit einem modernen Heizsystem
können Sie Ihre Heizkosten um bis zu 20 % senken und die Umwelt schonen. Wir verraten Ihnen, warum und wann Sie Ihre Heizanlage modernisieren sollten.
2. Zimmertemperatur senken
Laufen Sie zu Hause den ganzen Winter im T-Shirt herum oder könnten Sie sich vorstellen, einen
Pullover anzuziehen? Denn bereits mit einer Absenkung der Zimmertemperatur um ein Grad können Sie fünf bis sechs Prozent Heizenergie sparen. Stellen Sie Ihren
Thermostat entsprechend ein. Für Wohnräume, in denen Sie sich regelmässig aufhalten, empfehlen wir 20 bis 22 Grad, für das Schlafzimmer 17 bis 18 Grad und für das
Bad 22 bis 24 Grad. Sind Sie tagsüber ausser Haus, muss es in dieser Zeit nicht voll beheizt werden.
3. Richtig lüften
Halten Sie Türen und Fenster geschlossen. Vermeiden Sie die Dauerlüftung durch Kippfenster, da dadurch
die Gebäudehülle abkühlt und Sie die Aussenumgebung beheizen. Setzen Sie für die Frischluftzufuhr stattdessen auf Stosslüften: Dazu öffnen Sie ein- bis dreimal
täglich gegenüberliegende Fenster im Haus für fünf Minuten, um Durchzug zu erzeugen. So sorgen Sie für gute Luftqualität und die unnötige Feuchtigkeit kann aus der
Raumluft entweichen. Die Installation einer kontrollierten Wohnraumlüftung ist energetisch noch sinnvoller und liefert Frischluft, wobei sie zugleich die
Feuchtigkeit kontrolliert.
4. Wärmeverlust reduzieren
Halten Sie die Türen von beheizten Zimmern ständig geschlossen, damit die erwärmte Luft nicht
verloren geht. Schliessen Sie die Kaminklappen, wenn der Kamin nicht in Betrieb ist. Lassen Sie Storen, Rollläden oder Jalousien über Nacht herunter, damit die
Zimmer länger warm bleiben.

Profitieren Sie von Gratis-Wärmequellen wie das Sonnenlicht und ziehen Sie die Storen oder Sonnenschutzvorrichtungen bei schönem Wetter tagsüber hoch.
5. Warmwasser sparen
Mehr als 12 % des Energieverbrauchs entfällt auf das Erwärmen von Warmwasser. Reduzieren Sie Ihren
Warmwasserverbrauch, indem Sie lieber duschen statt baden. Damit sparen Sie nicht nur viel Wasser (ca. 50 Liter), sondern auch Heizenergie. Sollten Sie mit Öl
heizen, verbrauchen Sie für ein Vollbad einen halben Liter Öl – vier Mal mehr als für eine Dusche. Mit einem Sparduschkopf sparen Sie beim Duschen zusätzlich
Wasser.
6. Stromfresser meiden
Verzichten Sie nach Möglichkeit auf elektrische Heizlüfter, denn mit Strom zu heizen ist ineffizient
und teuer. Sowohl Elektro- als auch Infrarotheizungen sind extreme Stromfresser. Ausserdem ist einheimischer Strom vor allem im Winter knapp und muss mit Importen
aus dem Ausland ergänzt werden.
7. Regelmässige Kontrolle und Wartung der Heizung
Falls Ihre Heizkörper nicht mehr richtig warm werden, müssen sie
entlüftet werden. Lassen Sie Ihre alte Heizung regelmässig kontrollieren und prüfen Sie, ob sie noch kosten- und energieeffizient arbeitet. Damit vermeiden Sie
Ausfälle und Schadstoffemissionen und erhöhen die Lebensdauer und Energieeffizienz Ihrer Heizung. Lesen Sie, was bei der Wartung von Gaskesseln wichtig ist.
8. Intelligente Heizregelung

Moderne Heizungen verfügen über intelligente Regelungen, mit denen sie die Temperatur nicht nur auf Ihren Tagesablauf abstimmen, sondern via Internet die
Wetterprognose in Echtzeit nutzen, um sich frühzeitig dem Wetter anzupassen. Für alle Umwelt- und Kostenbewussten ist bei der Anschaffung einer neuer Heizung die
intelligente Regelung ein Muss.
9. Weitere Wärmemittel nutzen

Wenn Sie im Winter grundsätzlich öfters frieren, egal, wie warm es drinnen ist, greifen Sie zur Wärmeflasche und Kuscheldecke oder geniessen Sie ein heisses Fussbad. Rosmarin- und Lindenblütentee heizen zusätzlich ein.
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